Sternenkind

 

Ein Kinderwagen steht im Flur – leer.
Ein Bettchen mit ´ner Puppe drin – leer
Befunde, die ein Arzt dir schrieb, ist alles was am Ende blieb – und er.

Die Räume, die ihr zwei bewohnt – leer
ist plötzlich total ungewohnt – und leer
ein Tag der gar nicht enden will, kein Kinderlachen, alles still – warum?

Sternenkind leuchtet im Dunkeln ins Herz, dann ist es ganz nah und das nimmt dir den Schmerz,
vom Himmel herab wie ein Engel so schön, gerade geboren, schon musste es gehn.
Ein Regen von Tränen gräbt Spuren im Sand, doch nicht vergessen, und beim Namen genannt
so wenig Leben, mit der Hoffnung dahin. Wütend und traurig fragst du nach dem Sinn.
- vielleicht hat Gott der Herr, dieses Kind gelebt so sehr
dass er´s zu sich nahm und eines Tages,
darfst du´s einem Engel gleich im Himmel wiedersehn.

Nun geht die Zeit durch Jahr und Tag – dahin
dein Leben fordert alle Kraft – und Sinn
doch egal wie kurz ein Leben ist, halt fest es im Herzen, dass du niemals es – vergisst.

Sternenkind [...]